Fohlenheilkunde

Den meisten Fohlen gelingt ein guter Start ins Leben ganz natürlich. Damit man aber etwaige Probleme schnell erkennt, sollte man das Fohlen unmittelbar nach der Geburt gut unter Beobachtung halten. Eine Hilfestellung bietet hier das Giessener Vorsorgeschema (http://www.uni-giessen.de/fbz/fb10/institute_klinikum/klinikum/kgga/kgga/tierbesitzer/infotierbesitzer/vorsorgeschema/view), richtig angewendet, hilft es die Situationen zu erkennen, in denen wir Ihrem Fohlen helfen müssen.

Früher gaben Tierärzte dem Fohlen nach der Geburt eine sogenannte „Fohlenimpfung“, dies war in den meisten Fällen ein Antibiotikum und wird heute nicht mehr durchgeführt (Resistenzbildung). Sinnvoll ist es, über eine Blutuntersuchung 18 - 24 Stunden nach der Geburt den Immunglobulingehalt des Fohlenblutes zu überprüfen. Ist dieser zu niedrig, etwas weil das Fohlen zu wenig Biestmilch (erste Milch der Stute) aufgenommen hat, müssen diese dem Fohlen über eine Infusion zugeführt werden.

In der Regel sollte das Fohlen dann mit einem Alter von fünf Monaten das erste Mal geimpft werden. Es folgen weitere Impfungen in regelmäßigen Abständen, um eine Grundimmunisierung des Fohlens zu erreichen. Sinnvoll sind die Tetanus-, Influenza- und Herpesimpfung.

Zudem ist eine Parasitenkontrolle sehr wichtig, so sollte schon die trächtige Stute drei Wochen vor der Geburt auf Parasiten untersucht werden. Das Fohlen sollte acht Wochen nach der Geburt untersucht und ggf. entwurmt werden. Im ersten halben Lebensjahr ist bei Fohlen eine Kotuntersuchung bzw. Entwurmung alle acht Wochen anzuraten. Bitte sprechen Sie uns auf das zu Ihrem Pferd passende Parasitenkontrollprogramm an.

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